Ansprechpartner
Pfarrer Jean-Pierre Barraud
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Kunstbeauftragter im Kirchenkreis Augsburg-Schwaben
In Kürze:
Fr, 19.07.2024 | 19-21 Uhr
Vernissage: „Kunst begann am Fels"
Ausstellung: 20. Juli bis 15. September 2024
In den Sommermonaten gibt es in der Petruskirche „Felsmalereien" von Horst Ostertag zu bewundern. Aus seinem Zyklus „Kunst begann am Felsen" wurde dazu eine repräsentative Auswahl getroffen.
Herr Ostertag schreibt: „Zumindest die Ergebnisse früher Kunst, die bis heute erhalten blieben, finden wir vornehmlich am Fels, vor allem in Höhlen aber auch im Freien.
Vor vielen Jahren bin ich durch Zufall auf eine Dokumentation über Afrikanische Felskunst gestoßen. Diese Abhandlung mit den darin enthaltenen Abbildungen hat mich tief berührt. Bei Besuchen in Nordamerika konnte ich dann auch an mehreren Stellen Felskunst im Original betrachten.
Langsam entwickelte sich der Gedanke einen Zyklus zu erstellen mit Felskunst, die mich persönlich beeindruckt hat. Fels- und Höhlenmalereien wurden praktisch auf allen Kontinenten gefunden. Man geht heute davon aus, dass die ältesten Darstellungen vor über 60.000 Jahren entstanden sind. Es existiert ein unermesslicher Umfang an Bild- und Literaturdokumentationen zu diesem Thema.
Mit diesem Zyklus habe ich versucht, sowohl die anonymen Künstler als auch die Wissenschaftler, die diese Darstellungen ausfindig gemacht haben, zu würdigen.“
Seit dem Jahr 2021 spielt die Kunst in der Petrus vermehrt eine Rolle. Eine Reihe von Kunstschaffenden haben uns seither an ihren Gedanken teilhaben lassen.
Das Konzept ist dabei der stete Wandel.
Mehrmals im Jahr verwandelt sich dabei die Kirche auch in einen Ausstellungsort. Kunst prägt einen Ort aber auch der Ort prägt die Kunst.
Auf dieses Wechselspiel lassen wir uns bei Kunst in der Petruskirche ein.
Manchmal nur für eine kurze Zeit und manches Mal über einen längeren Zeitraum. Es lohnt sich immer mal wieder in die Kirche zu schauen. Denn ob mit oder ohne Kunst ist die Petruskirche ist ein hervorragender Ort der Stille, des Staunens, des Hörens und des Zwiegesprächs. Kunst spricht dabei eine ganz eigene Sprache und kann uns ermutigen, trösten, anregen, erfreuen oder auch mal aufregen. Emotionslos lässt sie uns nie zurück.
Bild Barraud : 03/21 Seung-il Chung | „Es ist an der Zeit, dein Inneres zu betrachten.“