wurde in diesem Jahr die Passions- und Ostergeschichte in der Petruskirche in Wort, Szenen und Musik erlebbar.
Rückblick Palmsonntag (von Pfarrer Johannes Knöller)
Zu Beginn des Gottesdienstes zog die ganze Gemeinde - klein und groß - fröhlich mit selbst-gebastelten Palmwedeln singend um die Petruskirche. Alle waren mit Begeisterung bei der Sache. Im Kirchenraum empfingen uns zahlreiche von Kindern gemalte Bilder zum Thema des Palmsonntags: Jesus zieht auf einem Esel in Jerusalem ein und das Volk jubelt ihm zu. Bei den weiteren Liedern begleitete uns stimmungsvoll die Petrusband. Was hat es aber hat es mit dem Palmsonntag auf sich? Warum wird Jesus zunächst gefeiert und nur wenige Ta-ge später gekreuzigt. Dies führte uns auf die Frage, wer Jesus für uns heute ist: Superheld? Wehrloses Opfer? Interessant oder ohne Bedeutung? Uns wurde klar, dass Jesus auch zu uns kommen und vor allem bleiben will. Mit diesen Gedanken gingen wir erwartungsfroh in die Passions- und Ostertage.
Die Andachten, die an den folgenden Tagen sorgfältig und thematisch genau abgestimmt musikalisch gestaltet wurden, waren für Musizierende, Liturgen und Gäste ein besonderes Erlebnis.
Von Gründonnerstag bis Ostersonntag wurde ein szenischer Bogen gespannt. Regisseur Thomas Dietrich hatte eigens in Texten zusammengefasst, welche Konflikte den letzten Abend bis hin zum letzten Abendmahl begleitet haben mögen.
Der Karfreitag begann mit einem Gottesdienst, bei dem der Gospelchor die leisen klagenden Töne des Abschiednehmens und die eindrücklichen der Schuld zum Ausdruck brachte. Pfarrer Jean-Pierre Barraud praktizierte die „Prostratio“. Diese Geste, sich auf dem Boden der Länge nach auszustrecken, ist Ausdruck tiefster Demut. Die Einspielungen von Leonard Cohen unterstrichen die schmerzhafte Stimmung. In seinem Lied Anthem spricht er von dem Riss, der durch alle Dinge geht.
Die Andacht zur Sterbestunde Jesu gestalteten PetrusChor und PetrusOrchester mit Chorälen aus Bachs Johannespassion.
Den Ostersonntagsgottesdienst eröffneten jubilierende Trompetenklänge. Dekan Jürgen Pommer griff diese Freude in seiner Predigt auf.
Barbara Bauer
Bilderbogen durch die Woche
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Bilder: H.-P. Thomas, J. Schmid, J. Spieß, B. Bauer